Im Kerzenschein dem Weihnachtsfest entgegen 🕯️

Am letzten Adventsamstag trat der Advent in seine letzte Wegstrecke und damit in die Zeit der unmittelbaren Vorbereitung auf Weihnachten ein. In der frühen Morgenstille versammelten sich zahlreiche Gläubige zu den feierlichen Roratemessen, die traditionell im warmen Schein vieler Kerzen gefeiert wurden. Die besondere Atmosphäre aus Dunkelheit, Licht und Stille lud zur inneren Einkehr ein und machte spürbar, dass das Weihnachtsfest unmittelbar bevorsteht.

Die Texte und Lieder der Messe griffen Hoffnung und Erwartung des Advents auf und lenkten den Blick auf das Kommen Christi. Viele Mitfeiernde empfinden die Roratemessen als wohltuenden Gegenpol zur Hektik der letzten Tage vor dem Fest. Weiterlesen

Stift Altenburg stellt Weichen für die Zukunft ⛪🌟

Der Stiftsbetrieb Altenburg richtet sich organisatorisch neu aus und schafft mit neuen Strukturen und personellen Entscheidungen ab 2026 stabile Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Weiterentwicklung.

Seit 1. Oktober ist Dipl.-Ing. Richard Hackl als Wirtschaftsdirektor für die wirtschaftliche Gesamtverantwortung tätig. Zum operativen Betriebsleiter wurde am 4. Dezember Florian Stadler ernannt, der künftig das operative Geschäft mitverantwortet und an der Weiterentwicklung von Abläufen und Strukturen mitwirkt.

Im Bereich Kultur & Tourismus übernimmt Pater Clemens Hainzl OSB mit 1. Jänner 2026 die Verantwortung und folgt damit Pater Prior Michael Hüttl OSB nach.

Mit Frühjahr 2026 tritt Forstdirektor Herbert Schmid nach jahrzehntelangem Wirken in den Ruhestand. Er prägte den Stiftswald Altenburg durch eine überregional anerkannte nachhaltige Waldwirtschaft. Das Stift Altenburg dankt ihm für seinen außergewöhnlichen Einsatz.

Gaudete – Freut euch!

Mitten im Advent leuchtet plötzlich Rosa auf.
Nicht das kräftige Violett der Erwartung, nicht das strahlende Weiß der Erfüllung –
sondern ein sanftes Dazwischen.

Der Gaudete-Sonntag unterbricht den ernsten Weg des Wartens.
Er sagt uns: Die Freude ist schon da.
Noch ist nicht alles vollendet, noch ist nicht alles heil –
aber Gottes Nähe ist spürbar geworden.

Rosa erinnert uns daran,
dass Hoffnung nicht laut sein muss.
Dass Freude auch leise kommen kann:
im Lächeln eines Kindes,
im warmen Kerzenlicht,
im gemeinsamen Gebet,
im Augenblick des Innehaltens.

Gaudete lädt uns ein, den Blick zu heben.
Nicht weg von den Herausforderungen des Alltags,
sondern hindurch – mit einem Herzen, das sich öffnen darf.
Denn Gott kommt nicht erst am Ziel,
sondern begegnet uns schon unterwegs.

So ist dieser Sonntag ein Atemholen.
Ein Vorgeschmack auf Weihnachten.
Ein Zeichen dafür, dass Dunkelheit nicht das letzte Wort hat.

Freut euch – der Herr ist nahe.
Diese Freude wollen wir mitnehmen in die kommende Woche,
behutsam, dankbar und voller Vertrauen.

DaChor im Stift Altenburg

Zwei Ensembles von DaChor durften am 30.11. und am 13.12.2025 im Stift Altenburg die Veranstaltung „Der Klang der stillen Zeit“ musikalisch umrahmen.

Die Initiative dazu kam von Chor-Mitglied Arthur Hainböck, der mit einfühlsamen Texten und den dazu passenden Liedern von DaChor Freude in die Herzen und die Gesichter der Zuhörer zaubern konnte! Weiterlesen

„Ein Licht, das im Kleinen beginnt“ – Impuls zum Hochfest Maria Empfängnis

Der Marienfeiertag im Advent lädt uns ein, mitten in der vorweihnachtlichen Unruhe still zu werden.
Maria erinnert uns daran, dass Gottes Weg mit uns selten laut beginnt,
sondern im Kleinen, im Leisen – dort, wo wir offen werden für Neues.

Sie ist das Zeichen dafür,
dass Gott den Menschen immer zuerst mit Hoffnung anschaut.
Nicht das, was uns belastet, steht im Mittelpunkt,
sondern das, was er in uns zum Wachsen bringen möchte.

Vielleicht ist das ihre Botschaft an uns heute:

Vertrau dem zarten Anfang.
Dem kleinen Licht, das kaum auffällt.
Der Stille, die dich zur Ruhe kommen lässt.
Dem Gedanken, der dir Frieden schenkt.

Maria zeigt uns, wie Gnade Raum bekommt:
nicht durch Perfektion,
sondern durch ein offenes Herz.

So wird dieses Hochfest im Advent zu einer Einladung:
Gott beginnt auch in uns etwas Neues –
unscheinbar vielleicht, aber voller Verheißung.
Wir dürfen damit rechnen,
dass sein Ja zu uns trägt, stärkt und nach vorne führt.

Möge dieser Marienfeiertag uns sensibel machen
für das Licht, das Gott in unserem Alltag entzündet.

Besinnliche Klänge zum Advent in der Piaristenkirche

Am Abend des 6. Dezember fand in der  Piaristenkirche Horn das diesjährige Adventsingen des GMV Horn statt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren der Einladung gefolgt und füllten den Kirchenraum bis weit über den letzten Platz, um gemeinsam den Nikolaustag musikalisch ausklingen zu lassen.

Der GMV Horn präsentierte ein abwechslungsreiches Programm aus traditionellen Advent- und Weihnachtsliedern, feierlichen Chorsätzen sowie besinnlichen Melodien. Die sorgfältig ausgewählten Stücke schufen eine Atmosphäre der Ruhe und Vorfreude und stimmten schon ein wenig auf das bevorstehende Fest ein. 

Im Schein der Kerzen🕯️

Am Morgen des Nikolaustages versammelten sich zahlreiche Gläubige in der noch dunklen Stadtpfarrkirche  St: Georg in Horn zur ersten Roratemesse dieses Advents. Die Kirche war ausschließlich von Kerzen erleuchtet, was eine besonders feierliche und besinnliche Stimmung schuf.

P. Albert verwies auf die besondere Bedeutung der Roratemessen: Sie laden dazu ein, in der Stille des frühen Morgens auf Christus zu warten, das Licht, das die Dunkelheit erhellt. Der Nikolaustag, so betonte er, sei dafür ein besonders schönes Zeichen – ein Tag, an dem Licht, Güte und gelebte Nächstenliebe im Mittelpunkt stehen. Weiterlesen

Christus König, Christus Sieger, Christus Herr in Ewigkeit!

Christus ist nicht ein König, der auf Distanz regiert, sondern einer, der sich zu uns herabneigt. Seine Krone besteht aus Liebe, sein Zepter ist Barmherzigkeit, sein Reich wächst überall dort, wo Menschen einander in Güte begegnen.
Christus ruft uns ein: „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt – aber für diese Welt.“

Das Reich Christi ist kein Ort, sondern eine Haltung:
Frieden statt Härte, Hoffnung statt Angst, Vertrauen statt Machtkampf.
Wer sich öffnen kann für dieses andere Königtum,
findet Wege, die von innen heraus verwandeln.

Am Kreuz zeigt Christus seine wahre Königswürde:
Nicht durch Herrschaft, sondern durch Hingabe.
Seine Stärke liegt im Mittragen unserer Lasten,
sein Sieg im Überwinden von Gewalt durch Liebe.

Christus sucht keine Untertanen, sondern Menschen, die sich finden lassen.
Er tritt in unser Leben, leise und unaufdringlich,
und lädt uns ein, sein Reich in unserem Denken,
unseren Worten und unserem Handeln beginnen zu lassen.

Christkönig ist ein Fest der Hoffnung,
dass trotz Dunkel, Krieg und Hilflosigkeit
sein Licht nicht verlöscht.
Es erinnert uns daran:
Das Reich Gottes ist ganz nah,
wenn wir es zulassen,
dass Christus in uns regiert –
nicht mit Macht, sondern mit Liebe.

🕯️ Im Licht der Erinnerung

Am 2. November, dem Tag Allerseelen, halten wir inne.

Wir denken an jene, die uns im Leben begleitet haben –
und nun in der Ewigkeit geborgen sind.
Der Schleier zwischen Himmel und Erde scheint an diesem Tag ein wenig dünner zu sein. In der Stille spüren wir ihre Nähe, in der Erinnerung leben sie weiter.

Allerseelen erinnert uns daran,
dass Leben und Tod keine Gegensätze sind,
sondern Teile eines großen Ganzen.
Was wir mit Liebe getan haben, bleibt.
Was wir im Herzen tragen, vergeht nicht.

Vielleicht ist dieser Tag eine Einladung,
eine Kerze zu entzünden –
für die, die gegangen sind,
und für das Licht, das in uns weiterleuchtet.

In der Hoffnung auf neues Leben
vertrauen wir darauf:
Liebe ist stärker als der Tod.