Kauffmann-Orgel in Röhrenbach -generalsaniert und gesegnet

Am Pfingstsamstag, 4. Juni, haben wir in Röhrenbach anlässlich der Orgelweihe groß mit Bischof Alois Schwarz gefeiert. Dabei wurden die beiden Pfarrkirchenräte Franz Steininger und Franz Fleischl mit einem Hippolytorden durch den Bischof geehrt. (Text: P. Albert Groiß OSB, Fotos: Anton Polt, hier der Link zu Fotos von Pater Josef)

Nach jahrzehntelangem Einsatz bei unzähligen Gottesdiensten und Festlichkeiten wurde eine grundlegende Sanierung der Orgel der Pfarrkirche Eich Maria in Röhrenbach dringend notwendig. 
Daher wurde die Orgel bis auf ihr Gehäuse komplett ausgebaut. Bei einer Orgel sei durchschnittlich etwa alle 20 Jahre mit einer gründlichen Reinigung zu rechnen, informiert Organist Matthias Wielach, der seit 27 Jahren die Gottesdienste und Feiern auf dem Instrument begleitet. Die letzte Reinigung der Röhrenbacher Orgel sei bereits mehrere Jahrzehnte her. Schmutz und mechanische Abnutzung beeinträchtigten den Klang des Instrumentes laut Wielach bereits deutlich. 
Die historische Orgel wurde 1904 von Orgelbauer Johann Kauffmann gebaut. Die Generalreinigung und Renovierung des Instruments hat nun Orgelbauer und Restaurator Johann Pieringer aus Haag übernommen. 
Die Kosten der Orgelsanierung beliefen sich auf 77.000 Euro. Der Gemeinderat hat dankenswerterweise einstimmig beschlossen, 5.000 Euro beizusteuern. Das Stift Altenburg unterstützte die Renovierung mit 1.800 Euro. Die übrigen Kosten wurden durch Haussammlungen, Kranzablösen bei Begräbnissen und Projekten seitens der Pfarre gedeckt. 

Am Pfingstsamstag, 4. Juni 2022, weihte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in einem feierlichen Gottesdienst, der vom Kirchenchor umrahmt wurde, die renovierte Orgel. In seiner Predigt erinnerte er an den kostbaren Schatz der Kirchenmusik und lud die Gläubigen ein, möglichst oft die Chance des Gottesdienstbesuches zu nutzen, um den Klang der Orgel zur Ehre Gottes zu hören. Am Ende der Feier wurden Franz Fleischl und Franz Steininger durch den Diözesanbischof der Hippolytorden überreicht. Im Anschluss lud der Pfarrgemeinderat zum Mittagstisch in den Stadl des Jugendheimes ein – und den Bischof zu einer ersten Besichtigung der Spitalskapelle in Röhrenbach.