Karsamstag – der Tag dazwischen

Heute ist es still.
Nicht nur draußen – auch in uns.
Die Ereignisse vom Karfreitag hallen nach.
Und doch ist Ostern noch nicht da.

Karsamstag ist der Tag dazwischen.
Zwischen dem Ende und einem neuen Anfang.
Zwischen Schmerz und Hoffnung.
Zwischen dem, was war, und dem, was kommen soll.

Es ist ein Tag des Wartens.
Des Aushaltens.
Vielleicht auch der Zweifel.

Nichts bewegt sich.
Und doch geschieht etwas – im Verborgenen, in der Tiefe.
Leben wächst oft dort, wo wir es am wenigsten vermuten.

Gott ist da – auch wenn es sich nicht so anfühlt.
Auch im Schweigen.
Auch in der Dunkelheit.
Auch in unserer Ungewissheit.

Ein Tag der Stille –
aber nicht der Leere.
Ein Tag des Wartens –
aber nicht ohne Hoffnung.