Besucheransturm bei Blaim-Vortrag über Australien

Einen riesigen Zuspruch hatte der Vortrag von Alfred Blaim über seine Motorrad-Fahrt kreuz und quer durch Australien, zu dem um 16 Uhr der Filmklub und um 19.30 Uhr der Christlichen Arbeiterverein am gleichen Tag im Gasthaus Blie eingeladen hatten. Bei beiden Terminen musste der Saal wegen Überfüllung geschlossen werden, zahlreiche Interessierte fanden keinen Einlass mehr.

In Filmsequenzen, die er überwiegend mit einer Helmkamera, aber auch mit einer Drohne aufgenommen hatte, berichtete Alfred Blaim auf einer Großleinwand über seine abenteuerliche Reise. Nach einer langen Planungs- und Vorbereitungsphase folgte der lange Flug in den fünften Kontinent, der sich ihm in brütender Hitze, teilweise bis fünfzig Grad, präsentierte. In Sydney kaufte er sich eine Kawasaki KLR 650, da in Australien die Einfuhr von Motorrädern untersagt ist. Am Ende der Reise konnte er sein „Stahlross“ wieder dem Händler zurück verkaufen. Insgesamt legte er in 120 Tagen 23.000 Kilometer zurück. 
Zum Unterschied früherer Reisen waren die Straßenverhältnisse gut gepflegt, nur in wenigen Abschnitten mussten Sandstraßen benutzt werden. Wegen der dünnen Besiedlung gab es außer bei Ballungszentren wenig Verkehr, dafür auffallend riesig lange Transporter mit zwei oder drei ebenso langen Anhängern. Die vielen Buschbrände behinderten ihn wenig, Wildtiere gingen hingegen in großer Zahl zugrunde. Aborigines bekam er nur selten zu Gesicht, sie waren nur im Norden und im Zentrum anzutreffen und sehr fotoscheu. Den Großteil der Reise gestaltete Blaim eigenständig, nur in Melbourne nutzte er eine Sightseeing-Tour und beim 348 m hohen Ayers Rock (Ulurn) nahm er an einer ganztägigen Führung teil. In einer nächtlichen Schifffahrt erreichte er auch die Insel Tasmanien, auf der er 10 Tage verbrachte und bei Coober Pedy das Schürfen nach Opalen beobachten konnte. Diesen Vortrag hält Blaim noch am Mittwoch, 20. Oktober 2021, 19:30 Uhr in Zwettl, Sparkassensaal, am Dienstag, 9. November 2021, 19:30 Uhr in Waidhofen/Th., Stadtsaal und im Februar 2022 im Stift Altenburg.
Text und Fotos: Roman Fröhlich, zur Verfügung gestellt