Geschichte

Die Kapelle ist als „Unsere Liebe Frau“ 1429 als „capella castri Praittenaich“ erwähnt, 1495 Schenkung. Barocker Bau, M. 18 Jh. erneuert, mit fachgedecktem Schiff, abgerundeten Kanten, gekehltem Traufgesims Rundbogenfenstern; nördöstl. Nach Brand 1904 erneuerter Turm mit Pyramidenhelm, östl. Sakristeianbau mit niedrigem Pultdach, östl. mit rosettenbesetzten Steingewänderfenster, M. 18. Jh.; westl. und südl. Rechteckportal in profilierter Rahmung. Innen je 2 seitl. Blendbögen; rechteckiger, platzlgewölbter Chor, 2. H. 18. Jh. W-Empore von 1845.

Fürklassizistischer Altar von 1779, mit Bild Unterricht Mariae, 2. H. 18 Jh., flankiert von Schnitzfiguren Hl. Florian und Urban, über der Mensa kleines Tapisseriebild Ruhe auf der Flucht. 1. H. 19. Jh. An der nördl. Chorwand Tafelbild Mariae Himmelfahrt, 1834 Kreuzwegbilder E. 19. Jh.

Die nachstehende Datenquelle bietet weiterführende Infos in die Geschichte zu Breiteneich und Kapelle. Wahrscheinlich war Breiteneich nie eine eigentliche Pfarre, da auch Benefiziaten sich manchmal Pfarrer nannten. Im Pfarrverzeichnis von 1429 erscheint Breiteneich nicht mehr als Pfarre, sondern als „capella castri Praittenaich“. Lt. Visitationsbuch von 1544 war das Benefizium unbesetzt und im Pfarregister von 1666 erscheint Breiteneich als Filiale der 1783 aufgehobenen Riedenburg bei Horn.

Die Witwe Margaretha von Puchheim vermachte 1495 zu Unser lieben Frau in Breiteneich einen ungarischen Gulden (W.A.V. 1891, 72). Im Jahr 1608 zogen die lutherischen Edelleute von Horn zur Feier der Wiederaufrichtung der Kapelle und einstigen Pfarrkirche nach Breiteneich. 1736 hatte diese öffentliche Kapelle zwei Altäre, war feucht und schadhaft und ihre Gruft hatte der verstorbene Baron von Heuel einschlagen und daraus einen kupfernen Sarg verkaufen lassen (Dekanatsarchiv Raabs).

https://diglib.tugraz.at/download.php?id=5356610652271&location=browse  (22.09.2022)

Datenquelle: https://diglib.tugraz.at/download.php?id=5356610652271&location=browse  (22.09.2022)

Datenquelle: DEHIO Nördlich der Donau, Niederösterreich, Seite 73, 2. Auflage, Druckerei Berger

Die Kapelle gehört zur Pfarre Horn.
Der Schlüssel für eine Kapellenbesichtigung kann erbeten werden bei:
Hermine Amon
0664/1960250
josef.amon43@aon.at