Pfarrkirche Röhrenbach / Eich Maria

Digitaler Kirchenführer

Gemeinde Röhrenbach (Pfarrkirche)

Geschichte

Die Anfänge des Zeilendorfs Röhrenbach reichen in das Hochmittelalter zurück. Die Gründung der Kirche St. Michael lässt sich für das letzte Drittel des 11. Jahrhunderts erschließen. Die Pfarre entstand in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts und war eine der ältesten Pfarren im Herrschaftsbereich der Grafen von Poigen-Rebgau, zu dem Röhrenbach gehörte. Im 12. Jahrhundert saßen auch Gefolgsleute der Poigener Grafen in Röhrenbach, von denen 1170 erstmals ein Meinhard von Röhrenbach erwähnt wird. Der bis in das 14. Jahrhundert urkundlich bezeugte Adelssitz ist abgekommen und heute nicht lokalisierbar. Die Pfarre wurde 1251/1252 dem Stift Altenburg übertragen, dem sie seit 1381 inkorporiert ist. 1427 wurde der Ort in den Hussitenkriegen verwüstet.

Die einschiffige Pfarrkirche St. Michael inmitten des Friedhofs bildet mit dem Pfarrhof und den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden einen eigenen Komplex außerhalb der Ortschaft Röhrenbach („Eich Maria“). Die Anfänge des kirchlichen Lebens reichen bis in die 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts zurück. 1976 feierte die Pfarre ihren 900. Geburtstag. Im Jahre 1251 schenkte Gertrud von Gars die Pfarre samt deren ganzen Besitz dem Stift Altenburg. Ab 1680 wurde die Kirche umgebaut und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Innenraum barockisiert. Der gräfliche Kuefstein’sche Familienepitaph wurde 1721 erneuert, Hochaltar (geweiht dem hl. Erzengel Michael, 29.9.) und die beiden Seitenältäre stammen auch aus dieser Zeit. Im Jahre 2006 erhielt die Pfarrkirche mit insgesamt 7 Glocken ein vollständig neues Bronzegeläut aus der Glockengießerei Perner in Passau und wurde bald danach außen renoviert.

Zur Pfarrgemeinde gehören die Ortschaften Feinfeld, Gobelsdorf, Greillenstein (mit Schloss Greillenstein), Röhrenbach (mit Gruftkapelle), Tautendorf und Winkl. 2020 umfasst die politische Gemeinde 530 Einwohner, davon 412 Katholiken.

Datenquelle: Pater Albert

Der Schlüssel für eine Kapellenbesichtigung kann erbeten werden bei:
Anita Kopper, 3592 Gobelsdorf 11/1
0664/5856010, anita.kopper@yahoo.at

Nächster Gottesdienst